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Hochzeitslocation Checkliste: Darauf müsst ihr bei der Locationsuche achten

  • Autorenbild: Kim | Hochzeitsplanerin
    Kim | Hochzeitsplanerin
  • 22. März
  • 12 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Apr.








Die Hochzeitslocation als Fundament für die Hochzeitsplanung

Eine Hochzeit zu planen ist nicht nur zeitintensiv, sondern auch komplex. Gerade zu Beginn kann die Fülle an To-dos überwältigend wirken – und schnell stellt sich die Frage: Wo fängt man eigentlich an? Was hat Priorität?


Die Antwort ist klar: Einer der ersten und wichtigsten Schritte in eurer Hochzeitsplanung sollte die Wahl der Hochzeitslocation sein.


Warum? Weil die Location das Fundament für alle weiteren Entscheidungen bildet. Erst wenn ihr euch für einen Ort entschieden habt, lassen sich zentrale Aspekte eurer Hochzeit präzise planen: der Tagesablauf, die Auswahl passender Dienstleister und das Gestaltungskonzept von Dekoration und Floristik. Zudem steht euer endgültiges Hochzeitsdatum erst fest, wenn ihr die Location gebucht habt – selbst wenn ihr euch innerlich bereits auf ein bestimmtes Wunschdatum festgelegt hattet.


Kurz gesagt: Die Location bestimmt den Rahmen eurer Hochzeit – und sollte deshalb frühzeitig gesichert werden.



Locationsuche: Wann sollte man starten?

Der wichtigste Tipp bei der Locationsuche für eure Hochzeit: Fangt so früh wie möglich damit an! Doch was bedeutet „frühzeitig“ konkret? Um eure Traumlocation ohne Kompromisse sichern zu können, solltet ihr idealerweise mindestens 1,5 bis 2 Jahre vor eurem Wunschdatum mit der Suche beginnen.


Vielleicht klingt das übertrieben – aber vor allem in der Hauptsaison zwischen April und Oktober sind die beliebtesten Hochzeitslocations oft weit im Voraus ausgebucht. Besonders Samstage im Sommer sind stark nachgefragt, da sie nach wie vor die beliebtesten Hochzeitstermine sind. Das ist etwas, das ich immer wieder im Rahmen der Locationsuche bei den Planungen feststelle. Viele Locations vergeben zudem pro Tag nur eine Hochzeit, was die Verfügbarkeit zusätzlich einschränkt.


Neben der Verfügbarkeit spielt auch der eigene Zeitaufwand eine große Rolle: Von den ersten E-Mail-Anfragen über Telefonate bis hin zu Besichtigungsterminen – die Buchung einer Hochzeitslocation kann mehr Zeit in Anspruch nehmen, als man anfangs denkt. Besonders, wenn ihr beruflich oder privat stark eingebunden seid, kann sich der Prozess verzögern.


Mein Tipp: Beginnt frühzeitig mit der Planung, sammelt Informationen und vereinbart schnellstmöglich Besichtigungstermine. So erhöht ihr die Chancen, dass eure Wunschlocation an eurem Hochzeitsdatum noch verfügbar ist – ohne Kompromisse eingehen zu müssen.



Welche Arten von Hochzeitslocations gibt es?

Beim Begriff Hochzeitslocation hat vermutlich jeder ein bestimmtes Bild vor Augen – doch diese Vorstellungen können ganz unterschiedlich sein. Kein Wunder, denn die Auswahl an Hochzeitslocations ist riesig und vielfältig.


Zu den beliebtesten gehören das klassische Hochzeitsschloss, die rustikale Hochzeitsburg oder die gemütliche Hochzeitsscheune. Aber auch moderne Alternativen wie Hotels mit großen Hochzeitssälen, stilvolle Villen, Weingüter oder sogar alte Fabrikhallen für eine Industrial-Hochzeit erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere außergewöhnliche Locations wie Stadthallen, Gewölbekeller, Hofgüter, Klöster, Museen, Mühlen oder Restaurants.


So groß die Auswahl auch ist – sie kann die Locationsuche durchaus herausfordernd machen. Wenn ihr euch anfangs noch unsicher seid, welcher Stil am besten zu euch passt, ist es umso wichtiger, frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Nehmt euch ausreichend Zeit, um verschiedene Hochzeitslocations zu vergleichen und die perfekte Kulisse für euren großen Tag zu finden.


Tipp: Definiert vorab eure Prioritäten – möchtet ihr eine romantische Märchenhochzeit, eine urbane Feier oder eine entspannte Landhochzeit? Eine klare Vorstellung erleichtert die Suche und spart wertvolle Zeit.



Die Wichtigkeit von Locationbesichtigungen

Eine Hochzeitslocation zu buchen, ohne sie vorher besichtigt zu haben? Undenkbar! Genau hier zeigt sich, wie essenziell Locationbesichtigungen für die Hochzeitsplanung sind.


Fotos vermitteln zwar einen ersten Eindruck, doch erst vor Ort bekommt ihr ein wirkliches Gespür für die Atmosphäre, das Ambiente und die tatsächliche Größe der Hochzeitslocation. Ihr seht, wie die Räume aufgeteilt sind, wie der Außenbereich wirkt und ob die Location euren Vorstellungen entspricht.


Doch eine Besichtigung dient nicht nur dazu, die Location live zu erleben – sie ist auch die perfekte Gelegenheit, um offene Fragen zu klären. Nutzt die Zeit mit dem Ansprechpartner vor Ort, um alle wichtigen Details zu besprechen: Gibt es Einschränkungen bei der Dekoration? Welche Catering-Optionen sind möglich? Gibt es eine Sperrstunde oder Regeln zur Begrenzung der Lautstärke? All das sind Fragen, die auch ich als Hochzeitsplanerin bei jeder einzelnen Locationbesichtigung stelle.


Tipp: Verlasst die Besichtigung niemals mit offenen Fragen. Je mehr Informationen ihr sammelt, desto leichter fällt euch die Entscheidung, ob die Location wirklich die perfekte Kulisse für eure Hochzeit ist.



Checkliste: Wichtige Aspekte bei der Hochzeitslocation Suche

Die Suche nach der perfekten Hochzeitslocation ist genauso anspruchsvoll wie die gesamte Hochzeitsplanung. Es geht dabei nicht nur um das Aussehen oder den Stil der Location – es gibt viele weitere wichtige Aspekte, die ihr unbedingt im Blick haben solltet, um unerwartete Überraschungen zu vermeiden.


Deshalb ist es essentiell, dass ihr während der Locationbesichtigung gezielt Fragen stellt. Nur so erhaltet ihr ein umfassendes Bild davon, ob die Location euren Vorstellungen entspricht und ob sich eure Hochzeit dort genauso umsetzen lässt, wie ihr es euch wünscht.


Welche Punkte ihr unbedingt beachten solltet, erfahrt ihr in meiner Checkliste im nächsten Abschnitt.



Die Kapazität der Hochzeitslocation

Einer der entscheidenden Faktoren bei der Locationsuche ist die Kapazität der Hochzeitslocation – sie muss unbedingt mit eurer geplanten Gästeanzahl harmonieren. Bevor ihr mit der Recherche und Besichtigungen beginnt, solltet ihr daher bereits eine grobe Vorstellung davon haben, wie viele Gäste ihr einladen möchtet. So könnt ihr gezielt nach Locations suchen, die den passenden Rahmen bieten.


Ein häufiger Fehler ist es, eine Location zu wählen, die entweder zu klein oder zu groß für die Hochzeitsgesellschaft ist. Während eine zu kleine Location Platzprobleme mit sich bringt, kann eine zu große Hochzeitslocation ebenfalls nachteilig sein – insbesondere bei kleineren Hochzeiten. In einer überdimensionierten Location besteht die Gefahr, dass sich die Gäste zu sehr verteilen und die Atmosphäre verloren geht. Eine festliche Stimmung lässt sich dann schwerer erzeugen.



Die Sperrstunde: Wie lange darf gefeiert werden?

Für alle, die an ihrem Hochzeitstag ausgiebig und bis in die frühen Morgenstunden feiern möchten, ist die Sperrstunde ein entscheidender Faktor bei der Wahl der Hochzeitslocation.


Viele Locations haben eine feste Uhrzeit, zu der die Feier enden muss – sei es aus Rücksicht auf Anwohner, aufgrund behördlicher Auflagen oder interner Regelungen. Wenn ihr eher eine kürzere Feier plant, ist das weniger problematisch. Doch wenn ihr und eure Gäste gerne lange feiert, solltet ihr dieses Thema unbedingt im Vorfeld klären.


Stellt euch vor, ihr seid mitten auf der Tanzfläche, die Stimmung ist ausgelassen – und plötzlich geht das Licht an, weil die Sperrstunde erreicht ist. Eine unerwartet frühe Beendigung der Feier kann eine echte Enttäuschung sein und eure Hochzeitsparty abrupt beenden.


Tipp: Fragt bei jeder Locationbesichtigung gezielt nach den Regelungen zur Sperrstunde. Gibt es eine feste Endzeit oder Optionen für Verlängerungen? Sind Musik und laute Feiern nach einer bestimmten Uhrzeit noch erlaubt? Klärt diese Punkte im Vorfeld, um unerwartete Einschränkungen an eurem großen Tag zu vermeiden.



Die Lautstärkebegrenzung: Was ist erlaubt?

Wenn ihr euch eine Hochzeitsparty mit mitreißender Musik und ausgelassener Stimmung wünscht, solltet ihr unbedingt die Lautstärkeregeln eurer Hochzeitslocation prüfen.


Nicht jede Location erlaubt uneingeschränkte Lautstärke – insbesondere dann, wenn sie sich in einem Wohngebiet oder mitten in der Stadt befindet. In solchen Fällen gibt es oft feste Regeln zur Lautstärke, die entweder von der Location selbst oder durch gesetzliche Vorgaben bestimmt werden.


Während einige Hochzeitslocations keinerlei Einschränkungen haben, müssen in anderen insbesondere im Außenbereich Lautstärkeregeln beachtet werden. Das bedeutet: Musik im Freien ist möglicherweise nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit oder nur mit reduzierter Lautstärke erlaubt. Manche Locations erlauben Indoor-Partys weiterhin – allerdings nur bei geschlossenen Fenstern. In seltenen Fällen wird die Lautstärke sogar regelmäßig gemessen und überwacht.


Tipp: Fragt bei eurer Locationbesichtigung gezielt nach den Lautstärkeregeln und teilt eurem Hochzeits-DJ oder der Band rechtzeitig mit, falls es Einschränkungen gibt. So stellt ihr sicher, dass eure Hochzeitsparty reibungslos verläuft – ohne unerwartete Unterbrechungen.



Das Korkgeld: Externe Getränke mitbringen - aber zu welchem Preis?

Das Thema Korkgeld solltet ihr unbedingt bei eurer Locationbesichtigung ansprechen, denn nicht jede Hochzeitslocation hat hierzu eine einheitliche Regelung.


Das Korkgeld wird fällig, wenn ihr eigene alkoholische Getränke mitbringt, anstatt ausschließlich die von der Location angebotenen Getränke zu nutzen. Die Kosten werden in der Regel pro Flasche berechnet und können je nach Location stark variieren – typischerweise liegt der Betrag zwischen 5 und 60 Euro pro Flasche.


Tipp: Klärt frühzeitig ab, ob eure Wunschlocation externe Getränke erlaubt und welche Gebühren anfallen. So könnt ihr besser kalkulieren, ob es sich lohnt, eigene Weine oder Spirituosen mitzubringen oder ob das Getränkeangebot der Location die bessere Wahl ist.



Das Tellergeld: Kosten für mitgebrachte Speisen auf eurer Hochzeit

Ein weiterer möglicher Kostenfaktor bei der Hochzeitslocation ist das Tellergeld. Ähnlich wie beim Korkgeld fällt diese Gebühr an, wenn ihr externe Speisen mitbringen möchtet – in den meisten Fällen betrifft das die Hochzeitstorte, aber auch Desserts oder andere Speisen können davon betroffen sein.


Das Tellergeld deckt in der Regel den Serviceaufwand für das Schneiden, Anrichten und Servieren der mitgebrachten Speisen. Die Kosten variieren je nach Location, liegen jedoch meistens bei maximal 5 Euro pro Gedeck.


Tipp: Fragt bei eurer Locationbesichtigung gezielt nach den Regelungen zum Tellergeld, insbesondere wenn ihr eine externe Hochzeitstorte einplant. So vermeidet ihr unerwartete Zusatzkosten und könnt eure Budgetplanung entsprechend anpassen.



Das Catering: Welche Optionen bietet die Hochzeitslocation?

Das Essen spielt für viele Brautpaare eine zentrale Rolle bei der Hochzeitsfeier. Doch bevor ihr euch zwischen Buffet, Menü oder BBQ entscheidet, solltet ihr unbedingt klären, welche Catering-Optionen eure Hochzeitslocation anbietet.


Grundsätzlich gibt es drei mögliche Szenarien:

  1. Hauseigene Gastronomie: Einige Locations verfügen über ein eigenes Restaurant oder Catering-Team, das die gesamte Verpflegung übernimmt. Hier seid ihr meist an das Menüangebot der Location gebunden.

  2. Feste Catering-Partner: Manche Locations arbeiten ausschließlich mit bestimmten Caterern zusammen. In diesem Fall habt ihr eine Auswahl an Optionen, aber keine völlige Freiheit bei der Wahl des Caterers.

  3. Freie Wahl des Caterers: Es gibt auch Locations, die weder eine eigene Küche noch feste Catering-Partner haben. Hier habt ihr maximale Flexibilität und könnt einen externen Caterer eurer Wahl beauftragen.


Tipp: Falls ihr bereits einen bestimmten Caterer im Kopf habt, solltet ihr bei der Locationbesichtigung unbedingt klären, ob das Mitbringen eines externen Caterers erlaubt ist. Eine frühzeitige Absprache hilft, böse Überraschungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass ihr euer Wunsch-Catering genießen könnt.



Die Kosten der Hochzeitslocation

Bei der Buchung einer Hochzeitslocation spielen die Kosten eine entscheidende Rolle. Doch da es kein einheitliches Preismodell gibt, solltet ihr euch frühzeitig über die Preisstruktur der Location informieren, um sicherzustellen, dass sie mit eurem Budget übereinstimmt.


Grundsätzlich gibt es verschiedene Abrechnungsmodelle:

  1. Pauschalpreis pro Person – Hier sind meist bestimmte Leistungen wie Raummiete, Essen und Getränke bereits enthalten.

  2. Mindestumsatz – Einige Locations setzen einen Mindestbetrag fest, der an eurem Hochzeitstag erreicht werden muss.


Neben den offensichtlichen Kosten solltet ihr auch versteckte Zusatzkosten berücksichtigen. Dazu gehören unter anderem:

  • Reinigungsgebühren: Manche Locations inkludieren die Endreinigung im Preis, andere berechnen sie zusätzlich.

  • Nachtzuschläge: Die meisten Hochzeiten enden nicht früh am Abend – deshalb verlangen viele Locations ab einer bestimmten Uhrzeit zusätzliche Gebühren.


Tipp: Fragt bei der Locationbesichtigung gezielt nach allen anfallenden Kosten, insbesondere nach Nebenkosten, Servicegebühren und Nachtzuschlägen. So könnt ihr sicherstellen, dass ihr euer Budget realistisch kalkuliert und keine unerwarteten Kosten auf euch zukommen.


Fotos rechts und links: Anne Paulus | Foto Mitte: Stefanie Sawatzky


Zusätzliche Räumlichkeiten der Hochzeitslocation

Während eurer Locationbesichtigung erhaltet ihr einen guten Überblick über die Hauptbereiche der Hochzeitslocation – aber habt ihr auch an zusätzliche Räumlichkeiten gedacht, die euch am Hochzeitstag einen echten Mehrwert bieten können?


Viele Locations verfügen über Nebenräume, die ihr je nach Bedarf nutzen könnt. Ein paar Beispiele:

  • Rückzugsorte: Ein separater Raum kann ideal sein, um zwischendurch kurz durchzuatmen oder um eine ruhige Ecke für Kinder oder ältere Gäste zu schaffen.

  • Getting Ready: Ein lichtdurchfluteter Raum vor Ort kann perfekt für euer Styling am Hochzeitsmorgen sein, sodass ihr euch in entspannter Atmosphäre direkt an der Location fertig machen könnt.

  • Kinderbereich: Falls viele kleine Gäste dabei sind, kann ein separater Raum mit Spielmöglichkeiten eine tolle Ergänzung sein.



Die Trauung: Welche Möglichkeiten bietet die Location?

Die Trauung ist zweifellos einer der emotionalsten und wichtigsten Momente eures Hochzeitstages. Deshalb sollte sie bereits in der frühen Hochzeitsplanung feststehen.


Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Formen der Trauung:

  1. Standesamtliche Trauung Falls ihr euch für eine rein standesamtliche Hochzeit entscheidet, stellt sich die Frage, wo diese stattfinden soll – direkt im örtlichen Standesamt oder in einer offiziellen Außenstelle? Einige Hochzeitslocations sind als Außenstelle eines Standesamtes zugelassen, was euch die Möglichkeit gibt, die Zeremonie direkt vor Ort zu halten. Allerdings gibt es bei Außenstellen oft nur eine begrenzte Auswahl an Terminen, weshalb ihr frühzeitig planen solltet.

  2. Kirchliche Trauung Manche Hochzeitslocations verfügen über eine eigene Kapelle und ermöglichen so eine kirchliche Trauung direkt vor Ort. Falls das für euch infrage kommt, solltet ihr vorab prüfen, wie viele Gäste dort Platz finden und ob eure Wunschzeremonie in dieser Kapelle durchgeführt werden kann.

  3. Freie Trauung Wer sich für eine freie Trauung entscheidet, hat besonders viel Flexibilität. Viele Hochzeitslocations bieten hierfür sowohl Outdoor- als auch Indoor-Möglichkeiten an. Falls ihr euch für eine Trauung im Freien entscheidet, solltet ihr unbedingt nach einer Wetter-Alternative fragen. Eine gute Plan B-Option ist entscheidend, damit eure Zeremonie nicht ins Wasser fällt.


Tipp: Nutzt eure Locationbesichtigung, um euch nicht nur den Ort der Trauung, sondern auch mögliche Alternativen anzusehen. So könnt ihr sicherstellen, dass eure Zeremonie in jeder Situation perfekt abläuft.



Exklusivität: Gehört die Hochzeitslocation nur euch?

Nicht jede Hochzeitslocation wird am Hochzeitstag exklusiv für eine einzige Gesellschaft vergeben. Besonders größere Locations mit mehreren Veranstaltungsräumen bieten manchmal die Möglichkeit, dass mehrere Hochzeiten parallel stattfinden.


Auch wenn in der Regel darauf geachtet wird, dass sich die Feiern nicht überschneiden oder stören, kann es für einige Paare ein entscheidender Faktor sein, die Location exklusiv für sich zu haben. Falls euch Privatsphäre und eine uneingeschränkte Nutzung der gesamten Location wichtig sind, solltet ihr das unbedingt vorab klären.


Tipp: Fragt bei der Locationbesichtigung, ob eure Hochzeit an diesem Tag die einzige Veranstaltung ist. Falls nicht, erkundigt euch, wie sichergestellt wird, dass sich die Hochzeitsgesellschaften nicht begegnen und ob es die Möglichkeit gibt, die Location exklusiv zu buchen.



Die Parkmöglichkeiten: Ein wichtiger organisatorischer Faktor

Auch wenn das Thema Parken nicht besonders romantisch erscheint, ist es ein wichtiger Punkt in der Hochzeitsplanung. Eine reibungslose Anfahrt eurer Gäste trägt dazu bei, dass alle pünktlich und stressfrei ankommen – und genau das solltet ihr bei der Locationbesichtigung direkt mitchecken.


Einige Hochzeitslocations bieten ausreichend Parkplätze direkt vor Ort, während andere nur über begrenzte Stellflächen oder gar keine eigenen Parkmöglichkeiten verfügen. Falls letzteres der Fall ist, solltet ihr euch frühzeitig nach Alternativen in der Umgebung umsehen:

  • Gibt es eine Nebenstraße, in der geparkt werden kann?

  • Steht ein nahegelegenes Parkhaus zur Verfügung?

  • Falls Parkplätze vorhanden sind, fallen dafür Gebühren an?


Diese Informationen solltet ihr nicht nur für euch selbst klären, sondern auch in euren Hochzeitseinladungen kommunizieren. So wissen eure Gäste direkt, wo sie parken können und ob sie gegebenenfalls Gebühren einplanen müssen. Das erspart unnötige Verzögerungen – denn im Worst Case kann eine langwierige Parkplatzsuche dazu führen, dass Gäste eure Trauung verpassen.


Tipp: Falls die Parkmöglichkeiten begrenzt sind, könnt ihr auch über Shuttle-Services nachdenken, um den Transport für eure Gäste zu erleichtern.



Die Bestuhlung: Welche Optionen bietet die Hochzeitslocation?

Jede Hochzeitslocation hat ihre eigenen Gegebenheiten – und das gilt auch für die Bestuhlungsmöglichkeiten. Die Anordnung von Tischen und Stühlen kann je nach Location unterschiedlich sein, weshalb ihr diesen Punkt bei eurer Locationbesichtigung unbedingt berücksichtigen solltet.


Dazu gehören Fragen wie:

  • Ist eine lange Tafel möglich?

  • Gibt es eine klassische Bankettbestuhlung?

  • Kann das Mobiliar in einer Fischgräten-Anordnung aufgestellt werden?


Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Form der Tische. Nicht jede Location stellt sowohl runde als auch eckige Tische zur Verfügung. Falls ihr eine bestimmte Tischform bevorzugt, solltet ihr dies im Vorfeld abklären. Falls eine Location eure Wunsch-Tische nicht anbietet, gibt es jedoch oft die Möglichkeit, passendes Mobiliar extern anzumieten.



Mobiliar und Tischwäsche: Passt die Ausstattung zu eurer Vision?

Für alle Deko-Liebhaber ist das Thema Mobiliar und Tischwäsche ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung der Hochzeitslocation. Falls ihr euch bereits für ein bestimmtes Stuhlmodell oder eine spezielle Tischdeckenfarbe entschieden habt, solltet ihr bei eurer Locationbesichtigung unbedingt darauf achten, ob die Location euren Vorstellungen entspricht.


Die meisten Hochzeitslocations stellen ein Grundrepertoire an Mobiliar und Tischwäsche zur Verfügung. Klassischerweise handelt es sich dabei um weiße oder cremefarbene Tischdecken sowie standardisierte Stühle. Falls diese jedoch nicht mit eurem Hochzeitskonzept harmonieren, solltet ihr frühzeitig klären, ob die Möglichkeit besteht, externes Mobiliar und Tischwäsche mitzubringen.


Viele Event-Designer und Dekorationsverleihe bieten hochwertige Stühle, individuelle Tischwäsche und stilvolle Dekoelemente zur Miete an – so könnt ihr eure Hochzeitslocation ganz nach euren Wünschen gestalten.


Tipp: Fragt bei der Location nach einer Übersicht über das vorhandene Mobiliar und die Tischwäsche. Falls ihr externe Optionen in Betracht zieht, klärt ab, ob die Location eigene Partner empfiehlt oder ob ihr Anbieter frei wählen könnt.



Die Übernachtungsmöglichkeiten der Hochzeitslocation

Nach einer langen Hochzeitsfeier direkt vor Ort übernachten zu können, ist für viele Brautpaare und Gäste ein echter Komfortfaktor. Falls euch eine Unterkunft direkt in der Hochzeitslocation wichtig ist, solltet ihr gezielt nach Locations suchen, die diese Möglichkeit anbieten.


Falls die Location selbst keine Übernachtungsmöglichkeiten bietet, gibt es Alternativen:

  • Hotels in der Nähe: Achtet bei eurer Locationsuche darauf, ob sich Hotels oder Pensionen in unmittelbarer Umgebung befinden. Ihr könnt diese direkt anfragen und euch über ein Abrufkontingent informieren – dabei werden für eure Hochzeitsgesellschaft eine bestimmte Anzahl an Zimmern bis zu einer festgelegten Frist geblockt, sodass eure Gäste ihre Übernachtung rechtzeitig buchen können.

  • Unterkünfte für ein gemeinsames Hochzeitswochenende: Falls ihr euer Hochzeitswochenende entspannt mit euren Gästen ausklingen lassen möchtet, bieten manche Locations oder nahegelegene Hotels die Möglichkeit, den Morgen danach mit einem gemeinsamen Frühstück oder Brunch abzurunden.


Tipp: Fragt bei der Locationbesichtigung gezielt nach Übernachtungsmöglichkeiten oder Partnerschaften mit nahegelegenen Hotels. So könnt ihr frühzeitig planen und euren Gästen die Anreise und Übernachtung erleichtern.


Fotos links und Mitte: Anne Paulus | Foto rechts: Kristin Ernst


Fazit zur Hochzeitslocation Suche

Die Wahl der perfekten Hochzeitslocation erfordert weit mehr als nur eine Besichtigung vor Ort. Eine frühzeitige Planung, eine durchdachte Locationsuche und das gezielte Stellen der richtigen Fragen sind essenziell, um eine Location zu finden, die perfekt zu euren Vorstellungen passt.


Locationbesichtigungen sollten nicht nur dazu dienen, sich einen Eindruck von der Atmosphäre zu verschaffen, sondern auch, um wichtige Details wie Sperrstunde, Tellergeld, Lautstärkeregelungen oder Übernachtungsmöglichkeiten direkt mit dem Ansprechpartner zu klären. Nur so könnt ihr böse Überraschungen vermeiden und sicherstellen, dass die Location all eure Anforderungen erfüllt.


Tipp: Verlasst keine Besichtigung mit offenen Fragen oder offenen Punkten auf eurer Checkliste. Je besser ihr informiert seid, desto leichter fällt euch die Entscheidung – und desto entspannter könnt ihr den weiteren Verlauf eurer Hochzeitsplanung genießen.


 
 
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